Du möchtest auf das Verdampfen von Kräutern oder Cannabis umsteigen? Dann solltest du unbedingt weiterlesen, denn hier bist du genau an der richtigen Adresse. Es macht bei den vielen Vorteilen eines Vaporizers defintiv Sinn sich darüber Gedanken zu machen.
Der Erfolg deiner ersten Vape-Erfahrungen hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Nichts ist allerdings so wichtig wie die richtige Temperatur. Denn egal wie teuer und qualitativ hochwertig dein Vaporizer ist – wenn du nicht weißt, wie du ihn benutzt, wirst du wahrscheinlich nicht viel Freude damit haben.
Um das beste Ergebnis zu bekommen und das Verdampfen richtig genießen zu können, ist es essentiell, dich vorher über die Temperatur zu informieren. Denn hier gibt es große Unterschiede!
Während manche Kräuter nur wenig Hitze vertragen, entfalten andere ihr wahres Potential erst bei höheren Temperaturen. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, gilt es also, die ideale Temperatur für deine Kräuter herauszufinden.
Doch keine Sorge, das ist weniger kompliziert als es vielleicht klingt. Ein paar Dinge musst du jedoch schon beachten – deshalb haben wir hier die wichtigsten Informationen zum Thema Vaporizer Temperatur für dich zusammengestellt.
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Welche Temperatur erzeugt die beste Dampfqualität?
Falls du das Verdampfen mit dem Vaporizer schon fast aufgegeben hast, weil das gewünschte High ausbleibt, ist höchstwahrscheinlich die falsche Temperatur schuld daran.
Zuerst mal ist es wichtig, sich die Frage zu stellen, was man denn überhaupt verdampfen möchte. Wenn du trockene Kräuter vaporizen willst, bestimmt die Art des Stoffs nämlich auch die Temperatureinstellungen deines Vaporizers.
Es gibt also nicht die eine beste Temperatur. Je nach Art des Krauts variiert auch die optimale Temperatur. Bei Cannabis werden THC und CBD sogar bei verschiedenen Wärmegraden freigesetzt. So kannst du die Wirkung erstens nach deinen Wünschen beeiflussen und zweitens wirklich alles aus deinem Marijuana rausholen.
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Niedrige Temperatur
Von einer niedrigen Temperatur spricht man beim Vaporizen bei 150°C bis 180°C. Auf grund der geringen Hitze kommt hier zu einer kaum sichtbaren Dampfentwicklung – davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen! Vor allem den Geschmack empfinden die meisten Menschen bei niedrigen Temperaturen am angenehmsten.
Obwohl es auf Grund des geringen Dampfes so wirken kann, als wenn nicht viel passiert, entfalten die meisten wichtigen Cannabinoide und Terpene ihre Wirkung bereits bei niedrigen Temperaturen. Auch andere wohlschmeckende Kräuter sind ideal zum Vaporizen bei geringer Hitze.
Dieser Rahmen ist genau die richtige Temperatur für die mentale Wirkung von Cannabis. Höhere Temperaturen führen hingegen eher zu einem körperlichen High.
Mittlere Temperatur
Schon bei 180°C bis 200°C steigt die Dampfentwicklung merklich an, was für viele Vaporizer-Freunde ein wichtiges Kriterium ist. Auch der Geschmack ist für die meisten Menschen immer noch angenehm.
In diesem Temperaturbereich passiert, was bei unter 180°C noch nicht möglich war. Von Wirkstoffen wie CBD, CBN, D-Linalool und Humulene profitierst du nämlich erst bei mittleren Temperaturen bis 200°C.
Hohe Temperatur
Höhere Temperaturen von 200°C bis 220°C verstärken vor allem die Inhaltsstoffe, die für die körperlichen Auswirkungen auf den Körper verantwortlich sind. Allein der Wirkstoff CBC hat seinen Siedepunkt erst in diesem Temperaturbereich. Die Hitze sorgt für eine größere Dampfentwicklung, was allerdings dazu führt, dass der Geschmack deutlich abnimmt.
Jedoch solltest du darauf achten, deinen Vaporizer nicht heißer als 230°C werden zu lassen. Ab dieser Grenze hast du keine positiven Benefits mehr, dafür aber eine umso größere Gefahr, giftige Stoffe freizusetzen.
Vaporizer Temperatur: Siedepunkt für Cannabinoide, Terpene und andere Kräuter
Die chemischen Komponenten der Cannabis Pflanze beginnen bei unterschiedlichen Siedepunkten zu wirken. Je nachdem, von welchen Wirkstoffen du besonders profitieren willst, solltest du also auch die Temperatureinstellung deines Vaporizers wählen.
Die wichtigsten pflanzlichen Inhaltsstoffe von Hanf sind die Cannabinoide und die Terpene. Sie sind auch für Geruch, Geschmack und Wirkung verantwortlich. Alleine aus diesem Grund lohnt es sich, sich ein bisschen näher mit diesen Komponenten zu beschäftigen, um dein Vape-Erlebnis besser genießen zu können.
Hier findest du eine kurze Übersicht über die Siedepunkte der verschiedenen Komponenten:
Siedepunkte für Cannabinoide
Cannabis enthält über 100 verschiedenen Cannabinoide. Keine Sorge, nicht alle sind relevant – wir beschäftigen uns vor allem mit CBD, CBC, CBG und THC.
Cannabidiol, also CBD wirkt im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv, hat dafür aber umso mehr medizinische Vorteile. Es wirkt entzündungshemmend, abschwellend, entspannend und antipsychotisch. Angeblich soll CBD sogar als zusätzliche Therapie von Krebs- und EpilepsiepatientInnen hilfreich sein.
CBD-A, die Vorstufe von CBD verdampft bereits bei nur 120 Grad Celsius. Die volle Wirkung von CBD entfaltet sich dann bei einer Temperatur von 180°C. Als nächstes wird CBN aktiviert, nämlich bei 185°C.
Das hitzebeständigste Cannabinoid CBC hat einen sehr hohen Siedepunkt bei 220°C – höher als das solltest du deinen Vaporizer allerdings nicht einstellen, da es sonst zu einer Verbrennung und damit zur Freisetzung von gesundheitsschädlichen Stoffen kommen kann.
Der Siedepunkt vom Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol) liegt im Gegensatz dazu niedriger, nämlich schon bei 157°C. THC ist für die berauschende Wirkung der Cannabis Blüten verantwortlich. Je höher du die Temperatur deines Vaporizers einstellst, desto stärker wird auch das THC auf deinen Körper wirken.
Sei dir allerdings bewusst darüber, dass die Verstärkung des Wirkstoffs THC bei höheren Temperaturen nicht immer als gut empfunden wird. Bei manchen Menschen führt zu viel THC zu den allseitsbekannten Paranoia oder zu einem unangenehmen Zugedröhntsein. Taste dich also am besten vorsichtig an die höheren Temperaturen heran und sieh selbst, wie sie auf dich wirken.
Siedepunkte für Terpene
Terpene sind aromatische organische Kohlenwasserstoffe, die nicht nur in Cannabis, sondern auch in den ätherischen Ölen anderer Pflanzen befinden. Die Cannabis Pflanze enthält rund 100 verschiedene Terpene – jedes davon hat seinen eigenen Geruch und Geschmack und eine eigene Wirkung.
Wenn verschiedene Strains also ein besonderes Aroma, wie zum Beispiel nach Ananas oder Erdbeeren haben, ist das auf die Terpene der jeweiligen Sorte zurückzuführen.
Terpene helfen auch dabei, Cannabinoide wie CBD und THC leichter in die Blutbahn zu bringen. Eine Kombination von Terpenen und Cannabinoiden führt also zu einer stärkeren Wirkung beim Verdampfen. Um verschiedene Cannabinoide zu verstärken oder abzuschwächen, werden heutzutage Strains mit entsprechenden Terpenen gezüchtet – so können zum Beispiel entzündungshemmende oder angstlösende Eigenschaften in den Vordergrund treten.
Terpene werden bei folgenden Temperaturen freigesetzt:
- D-Linalool und Humulene: Sie sind die beiden hitzebeständigsten Terpene mit einem Siedepunkt von 198°C.
- BCP, B-Myrcen und D-Limonen: Bei vergleichsweise niedriger Hitze von 160°C, 168°C und 176°C wirken BCP, B-Myrcen und D-Limonen.
- A-Pinen: A-Pinen ist das empfindlichste Terpen in der Cannabis Pflanze und wirkt bei 155°C.
Siedepunkte für andere Kräuter
Nicht nur Cannabis eignet sich wunderbar zum Verdampfen, sondern auch andere Kräuter. Sie bieten dir gesundheitliche Benefits, aber auch ein angenehmes Dampfen dank der verschiedenen Geschmäcker.
Wenn du das Verdampfen von Kräutern ausprobieren möchtest, solltest du ebenfalls auf die Temperatur achten, um das beste Geschmackserlebnis zu bekommen. Die folgenden Kräuter haben sich besonders bewährt:
- Eukalyptus und Lavendel: Mit einem Siedepunkt von nur 130°C zählen Eukalyptus und Lavendel zu den besonders empfindlichen Kräutern.
- Zitronenmelisse: Den herrlichen Zitrusgeschmack entfaltet das Kraut bei 142°C.
- Pfefferminze: Besonders beliebt für ihren mentholigen Geschmack wirkt Pfefferminze ab 150°C.
- Salbei, Thymian und Kamille: Sie entfalten ihre Wirkung erst bei relativ großer Hitze von 190°C.
Generell gilt: Je höher die Temperatur, desto intensiver ist das High
Das Verdampfen von Marihuana hat allerdings noch viel mehr zu bieten. Der Vorteil beim Verdampfen im Vergleich zum Rauchen ist ja, dass du die Wirkung mit der Einstellung der Temperatur beeinflussen kannst. Ein guter Vaporizer ermöglicht dir also, auf deine individuellen Bedürfnisse zu reagieren und dein High genau so zu gestalten, wie du es willst.
Einen perfekten Ausgleich zwischen mentaler und körperlicher Wirkung empfinden die meisten Menschen bei gut 165°C bis 186°C. Unter 165°C überwiegen die mentalen benefits wie Kreativität und Euphorie, während es bei über 186° eher zur körperlichen Entspannung kommt.
Was du aber auf gar keinen Fall möchtest, ist eine zu hohe Temperatur. Denn wenn du deine Kräuter nicht mehr verdampfst sondern verbrennst, werden giftige Stoffe freigesetzt. Und die willst du garantiert nicht in deinem Organismus haben.
Wir empfehlen dir daher, 230°C nicht zu überschreiten. 220°C sind absolut ausreichend, um ein intensives High zu erreichen und die positiven Effekte von Cannabis komplett auszuschöpfen.
Weitere Kriterien für eine bessere Dampfqualität
Wie bereits erwähnt, beeinflussen viele Kriterien die ideale Tempertatur, Cannabis zu verdampfen.
Der wahrscheinlich wichtigste Faktor, um ein gutes Vape-Erlebnis zu gewährleisten, ist – wie könnte es anders sein – ein guter Vaporizer. Denn hier variiert die Qualität leider sehr.
Vor allem bei preiswerten Modellen ist das mit der Temperatur so eine Sache. Entweder sie haben keine ausreichenden Temperatureinstellungen (bei zum Beispiel bei günstigen Vape-Pens) oder aber die Einstellungen sind nicht verlässlich. Wenn du dir schon Gedanken um die Hitze beim Verdampfen machst, solltest du auch einen Vaporizer haben, der die Kräuter tatsächlich auf die Temperatur erhitzt, die du möchtest.
Leider ist das aber oft nicht der Fall. Viele Modelle erhitzen viel zu schnell oder zu intensiv, was dazu führt, dass nicht nur unerwünschte Stoffe aus den Blüten freigesetzt werden, sondern womöglich auch giftige Chemikalien aus dem Gerät selbst.
Aber woher weißt du beim Vaporizer-Kauf, was du für dein Geld bekommst?
Du musst dir nicht gleich einen mehrere Hundert Euro teures Gerät wie den Volcano oder den Crafty kaufen. Die Reviews auf Vaporizer-Review.de helfen dir, genau den richtigen Verdampfer zu finden, ohne an der Qualität sparen zu müssen.
Ein weiterer Faktor, der die Dampfqualität beeinflusst, ist der Feuchtigkeitsgrad. Dieser spielt nicht nur bei Cannabis, sondern auch bei allen anderen Kräutern eine wichtige Rolle. Der Grund dafür ist folgender: wenn wenn du Marihuana mit relativ hoher Feuchtigkeit verdampfen möchtest, geht bereits ein Teil der Hitze drauf, die Flüssigkeit zu verdampfen. Erst danach werden die Wirkstoffe, die du eigentlich möchtest, aktiviert.
Wenn die Ernte der Blüten also noch nicht so lange zurückliegt oder du einen Strain mit bekannt hohem Feuchtigkeitsgrad vapen möchtest, stell die Temperatur wenn möglich zirka 5 °C höher. Das hilft dir dabei, den gewünschten Effekt zur erzielen und ein intensiveres High zu erleben.