Murder Mountain auf Netflix

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Der Markt um Cannabis ist nach wie vor spannend und entwickelt sich stetig weiter. Das Kraut findet immer mehr Akzeptanz in der breiten Masse und die Menschen aus den verschiedensten Richtungen fangen an es zu nutzen. Im Jahr 2017 gab es einen Durchbruch, als es Ärzten erlaubt wurde bestimmten Patienten legal Marihuana zu verordnen. Unter die Krankheiten zählen beispielsweise Rheuma, Asthma, Multipler Sklerose und Migräne.

Schon über 30.000 Deutsche haben das Angebot bereits in Anspruch genommen und auch in anderen Ländern findet Cannabis seinen Weg zu den Menschen. Bei unseren amerikanischen Freunden wird auf Ebene der jeweiligen US-Bundesstaaten entschieden, ob Weed legal verkauft werden darf oder nicht.

Auf legale Weise mit Cannabis Geld zu verdienen ist also in einigen Bundesstaaten möglich. So in Kalifornien beispielsweise, wo das für viele Kiffer bekannte Humboldt County liegt. Unter Insidern wird es auch Murder Mountain genannt. Aus der ganzen Welt reisen hier jedes Jahr tausende Menschen an, um den Ort zu besuchen und gesetzeskonform Gras zu kaufen.

Für viele ist es sogar als das Mekka des amerikanischen Cannabis Marktes bekannt. Rund 60% der gesamten Cannabis-Produktion sind von hier. Das Klima ist und die gesetzlichen Regelungen bieten den optimalen Nährboden für eine gute Produktionsstätte.

Woher stammt der Name?

Viele Menschen in den Murder Mountain wurden umgebracht – viele als vermisst gemeldet…und alles nur wegen Weed???…

Das Humbold County hat noch einen zweiten Namen – Murder Mountain. Diesen Spitznamen hat das Gebiet erhalten, weil auf unerklärbare Weise immer wieder Touristen verschwinden und nicht wiedergefunden werden.

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Netflix hat aus diesem Anlass eine sechsstellige Dokumentation mit genau diesem Namen erstellt, in dem sie dem Geheimnis auf den Grund gehen. Der «Murder Mountain» ist ein Gebiet in Rancho Sequea, Alderpoint. Humboldt County wird auch das Gebiet der Gesetzlosen und Hippies genannt.

Dies liegt daran, dass nicht nur ein Großteil des legalen Marihuana dort angebaut wird, sondern auch 80% des illegalen von hier stammt. Hier muss man geschichtlich etwas genauer hinschauen, denn es war zeitweise illegal dort Gras anzubauen.

Marihuana in Kalifornien

Cannabis in Kalifornien ist sehr beliebt. Heute bereits legal, war es damals noch ilegal und hat für viele Opfer gesorgt…

1971 hat US-Präsident Richard Nixon angefangen den Drogen den Kampf anzusagen, was zu sehr vielen verdeckten Drogengebieten geführt hat. Die Preise sind unter der Hand natürlich stark in die Höhe geschossen und die ursprünglich sehr friedliche Bewegung drehte sich irgendwann nur noch um Macht und Habgier. Es waren keine einfachen Hippies mehr, sondern Menschen aus allen Ecken der Welt, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollten.

Erst seit dem 1. Januar 2018 wurde der Konsum wieder legalisiert in Kalifornien, was zu einer erneuten Veränderung im Markt geführt hat. In der Doku über Murder Mountain werden beide Seiten interviewt und gefragt, wie sie den Markt sehen bzw. wie ihre Erfahrung früher war.

Die Geschichte der Netflix Doku

Die Geschichte hinter Murder Mountain

Der junge Garret Rodriguez gehört zu den Menschen, die mit dem Traum vom großen Geld zum Murder Mountain reisen. Er weiß, dass sich dort mit Weed viel Geld verdienen lässt und möchte einen Teil vom Reichtum abhaben. Leider gehört er auch zu den Reisenden, die auf unerklärbare Weise verschwinden.

Die Besitzer der Cannabis Plantagen wissen natürlich, dass viele Kiffer mit dem Traum vom schnellen Geld anreisen und machen sich das zu Nutze. Viele der Reisenden werden durch harte Arbeit ausgenutzt, verschleppt oder gar ausgeraubt oder getötet.

Die Staatsgewalt ist hier schlichtweg überfordert, da sie nicht genügend Mittel haben, um durchzugreifen. Im Fall vom jungen Rodriguez, engagiert die Familie einen Detektiv, der mehr Licht ins Dunkle bringen soll. Mit jeder Folge kommen neue Details und Enthüllungen über den Murder Mountain ans Licht, die den Zuschauer tief in das Geschehen eintauchen lassen.

Die Stimmung der Doku

So sehr du auch Weed liebst, hier solltest du besser keinen Job suchen…

Eins sollte gleich gesagt sein – Murder Mountain ist kein klassischer Netflix Kiffer Film, den man sich abends mit seinen Kumpels anschauen kann und eine gute Zeit hat. Man merkt sofort, dass die Stimmung ernster ist und keine guten Vibes rüberkommen. Um Dich nicht direkt zu spoilern, umschreiben wir die Story im Folgen etwas.

Es wird anfangs das Gebiet gezeigt und warum es sich so gut für den Anbau von Gras anbietet. Zum einen ist es das Klima und die Regulierungen vom Staat, zum anderen aber auch die Abgeschiedenheit. Der Murder Mountain ist ein unübersichtliches Waldgebiet, welches von der Polizei nur sehr schwer unter Kontrolle zu kriegen ist und viel verwilderte Fläche hat.

Aussteiger, Hippies, Kriegsveteranen – Menschen, die nicht in der „normalen“ Gesellschaft leben wollen sind hier und größtenteils und genießen hier ihre Freiheit. Kein Wunder, dass es das Gebiet mit dem meisten Vermissten in den ganzen vereinigten Staaten ist.

Die Wende in den 90er Jahren

Ein Wendepunkt des Murder Mountain waren die 90er Jahre. Hier haben die meisten Hippies das Land verlassen und es blieben nur noch die sogenannten harten Hunde dort. Wo früher Einsiedler ein Heim gefunden haben, hat die Drogenszene Überhand genommen und die Kriminalität wuchs ins Unermessliche.

Trotz der späteren Legalisierung sind dort viele illegale Farmen und die Menschen richten sich stark gegen die polizeiliche Gewalt auf. Mord und Gewalttaten sind an der Tagesordnung und es ist kein nahes Ende absehbar.

Die Entwicklung des Cannabis Marktes

Cannabis ist bei weitem nicht mehr nur bei Kiffern beliebt. Tatsächlich hat sich mittlerweile ein globaler Markt entwickelt, von dem viele profitieren wollen. Kanada und die USA treiben den Trend der Liberalisierung maßgeblich nach vorne und auch Investoren aus diesem Bereich und Cannabis-Freunde aus Deutschland hoffen auf Wachstum.

Schätzungen zufolge sollen jährlich 200 bis 400 Tonnen illegal gehandelt werden zu Preisen von sechs bis 14 Euro pro Gramm. Hierbei ist die medizinische Nutzung noch gar nicht einberechnet. Durch die Legalisierung hat die Cannabis-Industrie gute Chancen darauf ein tragender Faktor in der Wirtschaft zu werden.

Als die Legalisierung in Kanada durchgeführt wurde, ist der Verbrauch innerhalb von weniger Monate bis auf das Doppelte angestiegen.

Fazit

Alles in allem ist die Netflix Story von Murder Mountain schon wirklich spannend gemacht. Man muss klar sagen, es eignet sich nicht für einen lustigen Abend mit nem Dübel in der Hand. Die Doku besteht aus sechs Teilen und geht teilweise schon sehr finster zur Sache.

Gestartet wurde alles vom verschwundenen Garret Rodriguez und erzählt, wie seine Familie versucht ihn wiederzufinden. Die Doku bietet wirklich spannende Einblicke in das Geschäft rund um Cannabis und was hinter den Kulissen so passiert. Der Traum vom unbekümmerten Weed Bauern wird hier etwas zerstört.

Wenn Dich aber interessiert wie die Graskultur in Kalifornien wirklich ist und wie es hinter dem Vorhang aussieht, ist die Doku wirklich spannend gemacht. Auch wenn Netflix teilweise aufgrund vom Murder Mountain den ganzen Cannabis Markt sehr negativ darstellt.

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