Hilft Cannabis bei Long Covid?

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Laut dem RKI (Robert Koch Institut) bezeichnet die Long Covid Erkrankung “längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen.” Sollten die Folgen dieser Erkrankung länger als 12 Wochen andauern, so spricht man offiziell von “Post Covid”. Häufig steht der Begriff  “Long Covid” jedoch als Oberbegriff für sämtliche Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion.

Der Verlauf dieser Krankheit ist von Mensch zu Mensch verschieden. Häufig treten viele unterschiedliche Symptome auf, die sich im Krankheitsverlauf wieder verändern können. Zu den Beschwerden zählen unter anderem:

  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Seh- und Hörstörungen
  • Müdigkeit/ Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Psychische Probleme, wie zum Beispiel Depressionen 

Die Liste der Symptome ist lang und führt bei Betroffenen häufig zu einem erhöhten Leidensdruck. Da es sich bei Long Covid allerdings um eine Erkrankung handelt, die noch nicht lange erforscht ist, gibt es bisher wenig aussagekräftige Studien zu verschiedenen  Behandlungsmöglichkeiten. Studien aus den USA lassen jedoch hoffen, dass Cannabis bei der Behandlung von Long Covid helfen könnte. Der Cannabis Arzt in Hannover hat Long Covid beispielsweise schon auf die Liste der behandelnden Anwendungsgebiete gesetzt und macht damit ebenso Hoffnung. Wie genau Cannabis bei der Behandlung der Krankheitssymptome helfen kann, wird in diesem Artikel beschrieben.

Ergebnisse einer Studie aus den USA

Im Januar 2022 wurde von der Oregon State University eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass sich die Cannabinoid-Säuren der Hanfpflanze an das Spike-Protein des Corona-Virus binden. Bei den Säuren handelt es sich um die Säuren “CBDa” sowie “CBGa”, welche in einigen CBD-Produkten zu finden sind. Dies führt dann wiederum dazu, dass die Hanf-Wirkstoffe verhindern, dass das Virus in die Zellen eindringt bzw. dass die Vermehrung der Viruslast zumindest verringert wird. Nun sind weitere Untersuchungen notwendig, um ein spezielles Hanf-Medikament gegen das Virus zu entwickeln. 

Basierend auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird nun davon ausgegangen, dass Cannabis auch bei den Symptomen von Long Covid hilfreich sein kann. Zum Beispiel, was die Reduzierung der Schlafprobleme der Patienten und Patientinnen angeht. Doch auch Symptome wie Kopfschmerzen oder Entzündungen sollen durch den Wirkstoff abgemildert werden. Hierfür empfiehlt es sich beispielsweise regelmäßig hochprozentiges CBD-Öl einzunehmen oder bei ausgeprägten Beschwerden einen Cannabis Arzt aufzusuchen, um sich den Wirkstoff ärztlich verschreiben zu lassen. Einen einfachen Joint zu rauchen, würde allerdings nicht dafür ausreichen, um die Beschwerden zu reduzieren. 

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Fazit

Auch wenn die positiven Effekte von Cannabis hinsichtlich der Long Covid Erkrankung zum Teil nachgewiesen werden konnten, darf nicht vergessen werden, dass die Studienlage bisher noch relativ dünn ist. Hier besteht in jedem Fall der Bedarf für die Durchführung weiterer aussagekräftigen Studien. Die bisherige Faktenlage gibt jedoch Hoffnung für die Betroffenen. Bis die Erkrankung allerdings erst einmal umfänglich erforscht wurde, wird noch viel Zeit ins Land gehen, was somit noch eine Menge Geduld erfordert.

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