Vorsicht verschimmeltes Gras – Was du unbedingt wissen musst!

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Ist verschimmeltes Gras gerade Deine einzige Möglichkeit oder hat Deine Ernte ein merkwürdiges Aussehen und einen seltsamen Geruch entwickelt? Dann kann dieser Beitrag Dich an einem Deiner vielleicht schrecklichsten Tage Deines Lebens retten. Um eine angemessene Aussage über Deine Situation treffen zu können, müssen wir zuerst einmal die Unterschiede zwischen den harmlosen Sorten wie bei Schimmelkäse und den gesundheitsgefährdenden Pilzarten kennen. Einige behaupten sogar, dass bestimmte Schimmelarten ein besseres High hervorrufen können. Was daran wahr ist sowie alles, was Du über Schimmelpilze auf Gras wissen musst, damit Du nicht Deine Gesundheit ruinierst, erfährst Du im folgenden Beitrag.

Wie genau entsteht verschimmeltes Gras?

Schimmel bevorzugt genau wie Cannabis warm feuchte Klimazonen. Dabei befällt er vor allem geschwächte Pflanzen, welche nicht richtig angebaut, gepflegt oder gelagert worden sind. Die Feuchtigkeit ist in diesem Zusammenhang der wichtigste Faktor für das Entstehen der Schimmelpilze. Ein Schimmelbefall ist dabei häufiger vorzufinden, als Du vielleicht hoffen magst.

Im Jahr 2017 haben Forscher des Davis Medical Center der University of California zusammen mit den Sleep Hill Labs 20 Cannabisproben aus Apotheken getestet und dabei erschreckende Befunde gemacht. Von dem Marihuana waren 90 % aller Proben mit Krankheitserregern wie pathogene Bakterien und Pilze wie Aspergillus-Schimmel, Mucor- und Botrytis-Pilze belastet.

Bei Cannabis aus einem Coffeeshop, Cannabis-Klub oder einer Marihuana-Ausgabestelle musst Du dir dabei in der Regel keine Sorgen machen. Bei einem Kauf auf dem Schwarzmarkt von Amateurgrowern oder aus einer unbekannten Quelle besteht jedoch schon eine viel größere Gefahr.

Einige Fälle lassen sich dabei auf das Alter und die Dauer zurückführen, mit welcher schlecht getrocknetes Marihuana aufbewahrt wurde. Wodurch die Entwicklung von Schimmelpilzen bei der Lagerung hervorgerufen wurde. Beim Cannabis-Anbau ist es daher wichtig, auf die richtige Feuchtigkeitskontrolle zu achten, um Schimmelbildung zu verhindern und die Gesundheit zu schützen.

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So erkennst Du schimmeliges Cannabis

Nun, da Du über die Entstehung des Schimmels Bescheid weißt, musst Du nur noch erfahren, wie Du ihn künftig zielsicher identifizieren kannst. Insbesondere für Anfänger kann es dabei zu Irrtümern kommen, da einige Schimmelarten in ihrer Anfangsphase leicht mit einer besonders hohen Konzentration an THC verwechselt werden können. Dies liegt daran, dass die Trichome mit ihrer weißen, kristallartigen Erscheinungsform ein sehr ähnliches Aussehen wie der Schimmelpilz im Anfangsstadium haben.

Ein Taschenmikroskop stellt ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für Dich bei der Identifizierung der Pilze dar. Generell solltest Du jedoch verschiedene Sinne wie Sehen, Riechen und Fühlen anwenden, um eine noch genauere Diagnose treffen zu können.

Bei der großen Vielzahl an unterschiedlichen Cannabissorten mit einem Meer aus Farben und Aromen könnte es so scheinen, also ob eine leichte und sichere Identifizierung von Schimmel eher ein Fall für einen Profi darstellt. Die Tatsache, dass es auch noch diverse Arten von Schimmelpilzen in verschiedenen farblichen Erscheinungen gibt, kann eine Identifikation wesentlich schwieriger erscheinen lassen. Besonders auf den Cannabisblüten können Schimmelarten wie Blütenfäule, Glasfäule und Mehltau auftreten, die gesundheitliche Risiken bergen. Es ist daher wichtig, Schimmel auf den Cannabisblüten frühzeitig zu erkennen und richtig zu handhaben.

Schimmel optisch identifizieren

Ein Schimmelbefall kann je Cannabissorte unterschiedlich aussehen, so ist er bei einigen vor allem im Inneren der Blüte an der Zerstörung des Pflanzengewebes zu erkennen. Trotzdem ist eine Kontamination des Cannabis mit Schimmelpilzen aufgrund ihrer bestimmten Charakteristika für das geschulte Auge relativ unkompliziert und schnell identifizierbar. Generell sind Schimmelpilze bei Cannabispflanzen leichter erkennbar, als dies bei trockenen Hanf-Blüten der Fall ist. Bei getrockneten Buds sind sie an ihren teilweise zersetztem und dunkleren Erscheinungsbild ausfindig zu machen. Ein Hilfsmittel für Deine Untersuchung kann eine Schwarzlichtlampe darstellen, welche Dich die Schimmelsporen als leuchtend grüne Farbe einfacher und schneller erkennen lässt.

Optisch lassen sich ungewöhnliche dunkelgrüne Flecken mit grau-weißen Verfärbungen deiner Pflanzen oder mit einem Überzug aus einer pulverartigen Substanz ausfindig machen. Ein Beispiel hierfür ist echter Mehltau, der sich durch einen weißen und puderartigen Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Die Symptome des echten Mehltaus umfassen eine schnelle Ausbreitung und das Absterben der befallenen Blätter. Das äußere Erscheinungsbild des Schimmels wird dabei aber auch von seinem Wachstumsstadium bestimmt, so wechselt er von einem weißen und pelzigen Aussehen zu einem dunklen bis schwarzen und vermoderten Erscheinungsbild. Im Endstadium weist schimmeliges Cannabis teilweise ein braunes schleimiges Aussehen auf, dies ist auch die gefährlichste Variante für Dich.

Schimmel olfaktorisch wahrnehmen

Verschimmelten Cannabis beginnt einen Geruch zu entwickeln, welcher etwas an Heu erinnert, aber im Verlauf eine faulige, modrige und unangenehme Note annimmt. Dabei wirst du den Geruch auf jeden Fall von gutem Cannabis unterscheiden können.

Routinierte Untersuchungen

In vielen Fällen lässt sich der Schimmel bereits an der Außenseite der Buds ausfindig machen. Generell lohnt es sich Marihuana regelmäßig mit einem Kontrollblick sowie Geruchstest zu untersuchen. Dabei solltest Du vor allem die Blüten überprüfen und insbesondere die dickeren Buds. Am besten biegst Du sie dabei einmal auf, um sie ausgiebig betrachten zu können, damit Du möglichst rechtzeitig einen Befund stellen kannst. Sollte der Stängel dabei schon ein verändertes farbliches und strukturelles Aussehen haben, so kannst Du davon ausgehen, dass dieser verschimmelt ist.

Bei gekauften Cannabis musst Du ebenfalls aufmerksam sein, wenn Kleinkram mit dabei ist. Häufig versuchen Grower oder Dealer ihre verschimmelten Hanfblüten noch irgendwie weiterzuverkaufen, damit sie nicht auf dem Verlust sitzen bleiben müssen und sie es zu schade zum Wegschmeißen finden. Die Nebenwirkung zu leugnen oder herunterzuspielen fällt ihnen im nächsten Schritt dann nicht mehr besonders schwer. Es kann also vorkommen, dass Du unter Deinem Kleinkram zerkleinertes verschimmeltes Cannabis findest.

Arten von Schimmelpilzen auf Gras

Am besten musst Du erst einmal darüber Bescheid wissen, welche Arten von Schimmelpilzen Dein Cannabis befallen kann, damit Du sie unterscheiden und dementsprechend angemessen behandeln kannst. Eine der gefährlichsten Arten ist die Blütenfäule, auch bekannt als Botrytis. Diese Schimmelart ist besonders aggressiv und schwer zu identifizieren. Sie verursacht drastische Veränderungen in der Farbe und Textur der infizierten Buds, die oft entsorgt werden müssen. Ob und inwiefern diese Schimmelarten für Dich schädlich sind sowie alles Wichtige über die am häufigsten aufgetretenen Schimmelarten bei Cannabis erfährst Du im Folgenden:

Mehltau (Erysiphaceae)

Der Mehltau ist eine weitverbreitete Pflanzenkrankheit, welche auch Cannabis befallen kann und das Potenzial hat, verheerende Schäden zu verursachen. Dabei ist der Begriff eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Schimmelpilzen. Sie befallen dabei zuerst das Innere der Pflanze und verbreiten sich anschließend unbemerkt weiter, bis sie auch für Dich schnell und einfach zu erkennen sind.

Das Erscheinungsbild von Mehltau im Allgemeinen gleicht einem weißen Pulver, welches sich wie eine Schicht, über die häufig noch junges Blattwerk zieht, während größeres Blattwerk eher verschont bleibt. In einem fortgeschritteneren Stadium bringen sie die Blätter dazu, dass sie anfangen, sich nach oben zu rollen. Der Mehltau kann aber auch andere Pflanzenteile wie beispielsweise die Blüte befallen.

Der echte Mehltau ist dabei die am häufigsten auftretende Pilzerkrankung von Cannabispflanzen. Er bringt zu Beginn blasenartige Aufwölbungen an den Blättern hervor, welche im weiteren Verlauf den typischen pulverartigen weißen Belag bilden.

Der falsche Mehltau hingegen verursacht weiße, gelbliche und rötlich-braune Stellen auf der Oberseite der Blätter und ein grauviolettes Geflecht auf der Unterseite. Diese Variante entzieht der Pflanze wichtige Nährstoffe und schädigt sie somit.

Ein hoher Befall mit Mehltau kann allergische Reaktionen hervorrufen, dennoch zählt er generell zu einer eher harmlosen Variante, welche sich mit den richtigen Mitteln in den Griff bekommen lässt.

Botrytis (Grauschimmel/Blütenfaule)

Diese Schimmelart ist eine der am häufigsten und schädlichsten Sorten für Marihuana, da sie sich rasant ausbreitet und besonders schwer loszubekommen ist. Der Botrytis kann dabei sogar durch die Samen übertragen werden sowie auch bereits getrocknete und gelagerte Buds befallen. Ein hoher Befall mit diesem Schimmelpilz kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Diese Pilzinfektion beginnt sich im Inneren der Blüte auszubreiten, weshalb sie manchmal schwer und erst spät erkennbar ist. An ihrer grauen oder braunen Verfärbung mit watteartig flauschiger Beschaffenheit ist sie ausfindig zu machen. Im fortgeschrittenen Zustand überzieht sie als graues Myzel die Oberfläche des Pflanzengewebes, während der Pflanze wichtige Nährstoffe entzogen werden. Nach diesem Prozess fühlt sich der betroffene Teil sehr trocken an und zerfällt leicht in der Hand.

In diesem Zusammenhang hinterlässt der Botrytis vertrocknete und leblose Pflanzenteile, wobei er vor allem sämtliches lebendes Pflanzmaterial bevorzugt und daher oft in großen dichten Buds anzufinden ist. Dies liegt unter anderem daran, dass die Belüftung in den Pflanzenzwischenräumen durch ein dichtes Wachstum erschwert wird.

Bedenkliche Gesundheitsrisiken durch verschimmelt Gras oder noch konsumierbar?

Schimmel mit seinen Sporen befindet sich eigentlich so gut wie überall in der Luft. Er kann jedoch von den meisten gesunden Personen relativ gut vertragen werden. Umso stärker die Umgebung allerdings mit ihm belastet ist, desto eher treten gesundheitliche Nebenwirkungen auf. Somit haben wir ihn alle schon einmal geraucht, da er sich überall niedersetzt.

Solltest Du ein geschwächtes Immunsystem haben und Deine Cannabisprodukte mit CBD aus medizinischen Gründen konsumieren, so solltest Du von einem Konsum mit schimmligen Marihuana absehen. In diesem Fall ist es möglich, aufgrund der Mykotoxine ernste Gesundheitsprobleme zu bekommen. Daher solltest Du es besser entsorgen, um die schädlichen Folgen zu vermeiden. Besonders schädlich soll stark zersetztes Cannabis sein, welches anschließend getrocknet ist.

Im Zusammenhang mit verschimmeltem Gras wird auch angenommen, dass das Essen schädlicher als das Rauchen ist. Dies hängt vermutlich mit der Art der Zubereitung zusammen sowie auf welche Temperatur es erwärmt wird. Generell muss oral konsumiertes Marihuana jedoch auch erhitzt werden, um es für die Wirkstoffaufnahme zu aktivieren. Die meisten Schimmelpilze überleben jedoch schon leicht erhöhte Temperaturen nicht mehr, weshalb zwar der Schimmel zwar zerstört wird aber vielleicht nicht alle enthaltenen und neu entstehenden Gifte. Erfahre weiter unten im Beitrag, wie Du Dein schimmeliges Marihuana noch retten kannst, ohne dir dabei die Gesundheit zu ruinieren.

Nebenwirkungen von verschimmeltem Cannabis

Die gesundheitlichen Nebenwirkungen treten vor allem dann auf, wenn das Dope stärker mit dem Schimmelpilz befallen ist. Einige von ihnen haben sogar einen ähnlichen Effekt wie THC und CBD, weshalb es von ein paar Growern und Verkäufern als nicht so kritisch bewertet wird.

Zu den leichten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Schwächegefühl, Benommenheitsgefühl, Schwindel und Gedächtnisprobleme, welche sich über Husten mit asthmatischen Symptomen bis hin zu Atembeschwerden, Brustschmerzen und Lungenentzündungen ziehen kann. Die Nebenwirkungen gleichen ein wenig einer Grippe, wobei auch mit allergischen Reaktionen und Sinusinfektionen zu rechnen ist. Aber auch Übelkeit und Leberschäden können durch den Konsum von verschimmelten Marihuana verursacht werden.

Der Entstehung von Schimmel beim Cannabisanbau vermeiden

Schimmeliges Marihuana in einem Growroom ist einer der größten Albträume eines jeden Züchters. Schließlich kann sich Schimmel mit Leichtigkeit auf alle Pflanzen ausbreiten und eine ganze Ernte dabei ruinieren. Die Faktoren hierfür sind meist vielfältiger Natur. Wichtig ist nur, dass man sie alle kennt und frühzeitig eingreift sowie die Pflanze in einem stressfreien und gut versorgten Umfeld hält, um schlimmeres Unheil abwenden zu können. Schließlich werden vor allem geschwächte als gesunde Pflanzen von Krankheiten und Schädlingen befallen, dabei sind einige Sorten anfälliger als andere. Erfahre nun alle Tipps für einen erfolgreichen Kampf gegen den Schimmelpilz auf Deinem Weed, sodass Du das Beste aus der Situation machen kannst und nie wieder unter dieser Plage leiden musst.

Wie ein Hitzestau zum Schimmelbefall von Hanf führen kann

Besonders beim Anbau von Cannabis kann ein Schimmelbefall zu einer verheerenden Gefahr für die gesamte Ernte werden. Denn Schimmelpilze und Marihuana bevorzugen ein feuchtes und warmes Klima. Während die meisten Schimmelarten eine Temperatur von 20 bis 48 °C benötigten liegt sie für Cannabis bei 20 bis 24 °C. Warm Luft kann besonders größere Menge Feuchtigkeit aufnehmen, weshalb sie oft zu einem Schimmelbefall führt.

Vor allem durch Halogen-Metalldampflampen entsteht insbesondere in kleineren Growräumen ein starker Hitzestau, sofern keine ausreichende Belüftung vorhanden ist. Dieser Umstand steigert sich noch einmal mehr während der heißen Sommermonate, in denen die Lüftung gegen eine enorme Hitze ankämpfen muss.

Idealerweise besorgst Du Dir ein Thermometer mit Hydrometer, um die Feuchtigkeit und Temperatur überwachen und regulieren zu können. Somit kannst Du sicherstellen, dass gleichmäßige und optimale Bedingungen vorherrschen, welche Deine Pflanzen nicht unnötig unter Stress setzten.

Belüftung als Schleuser oder Türsteher für den Schimmel

Für Dich ist es daher wichtig in ein leistungsstarkes Belüftungssystem zu investieren, welches für solche Extremzustände gut gerüstet ist. Zusätzlich solltest Du es mit einem hochwertigen Luftfiltersystem ausstatten, damit durch die Lüftung nicht permanent unnötig viele Schimmelsporen auf Deine Pflanzen befördert werden.

Aber ebenso schützt ein Ventilator besser vor einer Kontamination, indem er die Luftzirkulation verbessert und sich somit weniger Feuchte auf den Pflanzen staut. Andererseits kann er aber auch für eine leichtere Verteilung der Schimmelsporen und Feuchtigkeit bewirken. Somit kann die warme, feuchte Luft mühelos an kühlere Stellen des Growrooms kondensieren, woraufhin wiederum Schimmelpilze leichter entstehen können.

Luftfeuchtigkeit in den Griff bekommen und Hanf vor Schimmelpilzen bewahren

Vor allem solltest Du auf eine geeignete Bewässerung sorgen und darauf achten, dass dabei keine Staunässe entsteht. Dies kannst Du durch eine Schicht mit Tongranulat als Drainage erreichen und indem Du nicht übermäßig viel wässerst. In diesem Zusammenhang kannst Du mit Deinem Finger testen, ob die Erde noch über ausreichend Feuchtigkeit verfügt. Dafür steckst Du ihn einfach in die Erde bis zur ersten Fingerkuppe und schaust, ob noch genügend Wasser spürbar ist.

Sofern Du eine zu stark erhöhte Luftfeuchte in Deinem Growroom hast, gibt es jedoch auch Abhilfe für Dich. Ein Hilfsmittel stellt ein chemischer oder technischer Luftentfeuchter dar, welcher trotz der hohen Temperaturen eine geringe relative Luftfeuchtigkeit in dem Growroom erreichen kann. Natürlich solltest Du diesen regelmäßig warten und gegebenenfalls ersetzen. Dabei haben sich Werte zwischen 40 und 60 % als Standard etabliert, während Stecklinge sogar 65 bis 80 Prozente gut vertragen können. In diesem Zusammenhang musst Du jedoch auch immer den Schimmelpilz im Hinterkopf behalten und täglich darauf Acht geben. Diese Pilze bevorzugen eine relative Feuchtigkeit von über 50 Prozent, weshalb Du bei dem Grow eher auf niedrigere Werte setzen solltest. Dies birgt jedoch auch Nachteile für Deine Pflanzen und die Qualität der Blüten.

Bei zu niedrigen Feuchtigkeitswerten würdest Du krümelige und sehr trockene Buds als Ergebnis erhalten. Diese enthalten dann zwar mit einer hohen Wahrscheinlichkeit keinen Schimmel mehr, jedoch werden sie Dich vermutlich geschmacklich eher enttäuschen.

Bearbeitung der Cannabispflanzen zur Vermeidung von Schimmelpilzen

Eine angemessene Behandlung Deiner Pflanzen hilft Dir sowohl bei der Beseitigung als auch der Vorbeugung von Schimmelpilzen. Du solltest dabei versuchen, Deine Hanfpflanzen so gut es geht abzuhärten und zu schützen, sodass sie gar nicht erst so leicht befallen werden können.

Vorher

Zuerst einmal solltest Du vorsorglich darauf achten, dass die Hanfpflanzen mit ausreichend Abstand zueinander positioniert werden, damit eine bessere Luftzirkulation in Deinem Growroom gewährleistet werden kann. Darüber hinaus ist es ratsam, die Blüten gut zurechtzustutzen, da sie dadurch weniger anfällig für Schimmel werden. Schließlich enthalten die Stängel und Blätter am meisten Feuchtigkeit und können sich hinderlich auf die Luftzirkulation auswirken.

Generell solltest Du darauf achten, dass sich die Pflanzen nicht zur Seite legen oder aufeinanderdrücken. Damit sich dies leichter realisieren lässt, ist es ratsam, sie mit Pflanzenstäben zusätzlich zu stützen und das Wachstum damit zu steuern.

Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass es zu keinen Schwankungen in der Temperatur oder der Bodenfeuchtigkeit kommt sowie das Du Deine Pflanzen nicht mit kaltem Gießwasser versorgst. Ansonsten haben Schimmelpilze ein leichtes Spiel.

Aber auch das Substrat kann einen Einfluss auf die Entwicklung von Schimmelpilzen haben, da herkömmliche Erde unter einer zu hohen Luftfeuchtigkeit aufgrund seiner Beschaffenheit zum Ansetzen von Schimmel neigen kann.

In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, den pH-Wert zu beachten, da der Boden nicht zu sauer sein sollte. Zur Not kannst Du Dolomitkalk oder Grünsand für die Neutralisation verwenden.

Des Weiteren ist es ratsam darauf zu achten, dass der Boden nicht zu sehr mit Stickstoff und Phosphor angereichert ist, da sich dies förderlich auf Pilzinfektionen auswirkt.

Ein Hilfsmittel für robustere und widerstandsfähigere Pflanzen ist Siliziumdioxid, sodass sie sich besser gegen potenzielle Feinde verteidigen können. Aber auch Dünger mit einem hohen Anteil an Kalium und Kalzium kann die Cannabispflanzen besser schützen. Weitere präventive Maßnahmen stellen biologische Fungizide wie Kupfersalze oder Bordeauxbrühe dar, welche aus gebranntem Kalk und Kupfersulfat besteht. Alternativ können auch Auszüge aus Kamille, Knoblauch und Schachtelhalm auf die Pflanzen gesprüht werden, da sie eine antiseptische Wirkung besitzen und gut für die Behandlung von Schimmelpilzen geeignet sind.

Nachher

Sollten Deine Cannabispflanzen bereits mit Schimmel befallen sein, musst Du zügig alle betroffenen Stellen des befallenen Gewächses entfernen. Dabei besteht die Chance, dass die Pflanze noch überleben kann, jedoch birgt es auch die Gefahr weiter Hanfpflanzen zu infizieren. Schließlich können sich die Schimmelsporen über die von der Belüftung aufgewirbelten Luft mit Leichtigkeit im ganzen Growroom ausbreiten. Am besten vernichtest Du daher gleich das ganze Gewächs oder begibst es in eine Quarantäne. Dies ist in der Praxis allerdings sowohl im Indoor- als auch Outdoorbereich meist eher schwieriger realisierbar.

Du solltest nicht nur in diesem Fall, sondern generell auf ein sauberes Arbeiten achten. Der gesamte Growroom mit Equipment sollte nach einem Befall am besten einmal gut von den Sporen gereinigt werden. Somit kannst Du einer künftigen Ausbreitung etwas entgegenwirken. Achte dabei jedoch darauf, ein nicht zu aggressives Reinigungsmittel für Plastikteile zu verwenden, da sich ansonsten Partikel über die Luft verbreiten können. Durch Zufall haben Wissenschaftler nach der Reinigung von Rattenkäfigen aus Plastik genetische Defekte an den Tieren wahrnehmen können. Dadurch wurden ebenfalls die Signalwirkung des Östrogens und die Entwicklung der Gehirnzellen gestoppt. Bei den hormonähnlichen Substanzen des Plastiks wirkten in den Experimenten niedrigere Dosierungen sogar schädlicher.

Eine Behandlung mit Wasserstoffperoxid ist nicht nur für die Desinfektion der Pflanzen, sondern auch für den Growroom und die Arbeitsmaterialien gut geeignet. Generell solltest Du Dir eine saubere Arbeitsweise angewöhnen und diesen Schritt künftig stärker berücksichtigen, um Deine Liebsten besser schützen zu können.

Als natürlichere Variante kannst Du in der Blütephase die befallenen Stellen aus einer Mischung aus neuen Teilen Wasser und einem Anteil Milch (9:1) besprühen, da sie ein biologisches Germizid (keimtötendes Mittel) ist. Darüber hinaus kann sie auch das Immunsystem der Cannabispflanzen stärken.

Eine weitere Möglichkeit für die Behandlung stellt ein Gemisch aus 2 Teelöffeln Apfelessig auf 1 Liter Wasser dar, da Essig ebenfalls ausgezeichnete desinfizierende Eigenschaften vorweist. Verwende jedoch nicht zu viel davon, um nicht gleich Deine ganze Pflanze damit abzutöten.

Gleichermaßen kann das sehr bekannte Neemöl nicht nur bei vielen Insekten, sondern auch wunderbar bei Grauschimmel, Wurzelfäule und Mehltau angewendet werden. Es weist dabei allerdings eine geringe Toxizität für Menschen, Tiere und nützliche Insekten auf. Verwende für eine Sprühmischung einfach einen Teelöffel Neemöl auf ein Liter Wasser. Dabei ist es jedoch ratsam, zuerst einen kleinen Teil der Pflanzen damit zu besprühen, um genau zu sehen, wie die Sorte darauf reagiert. Nach 24 Stunden kannst Du das Ergebnis erneut betrachten und gegebenenfalls eine Behandlung fortsetzen.

Entstehung von Schimmel auf Cannabis nach dem Trocknen

Nachdem Dein Cannabis erntereif ist, musst Du darauf achten, dass es sachgerecht getrocknet und gelagert wird. Ansonsten riskierst Du es Deine Zeit und Arbeit in ein miserables Ergebnis investiert zu haben. Teilweise werden die Blüten von einigen Verkäufern sogar vor dem Verkauf nass gemacht, um einen höheren Verkaufspreis erzielen zu können. Dabei verwenden sie eine ähnliche Strategie wie die Supermärkte mit ihren Wasserinfusionen im Fleisch. Daher solltest Du auch gekauftes klatschnasses Dope noch einmal nachtrocknen, um der Ausbreitung von Schimmel entgegenzuwirken. Ein bisschen Restfeuchte ist jedoch tolerierbar und nicht weiter schlimm.

Sachgerechte Trocknung des Cannabis zur Vermeidung von Schimmel

Direkt nach der Ernte solltest Du für das Trocknen einen Raum mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 % wählen, idealerweise erzielst Du 30 bis 50 Prozent. Beim Aushärten sind Werte von 55 bis 65 Prozent ein guter Richtwert, damit auch ein kräftiges Aroma entwickelt werden kann. Als Hilfsmittel kannst Du auf eine chemische oder technische Lösungen in Form eines Luftentfeuchters zurückgreifen.

Da es immer mal wieder vorkommen kann, dass einzelne Buds bereits kontaminiert sind, solltest Du immer darauf achten, die Buds mit einem möglichst großen Sicherheitsabstand voneinander zu trocknen. Gleichzeitig wirkt sich eine gute Belüftung mit einer besseren Luftzirkulation vorteilhaft auf eine prophylaktische Abwehr von Schimmel aus. Am besten hängst Du die frisch geernteten Blüten an einer Leine mit Wäscheklammern auf, um ein optimales Szenario für Deine Trocknung zu erreichen.

Angemessene Lagerung von Gras, um Schimmel zu vermeiden

Bevor Du Dein Cannabis fermentieren kannst, solltest Du sicherstellen, dass es schon ausreichend genug getrocknet ist. Auf keinen Fall solltest Du es direkt feucht nach der Ernte in Gläsern aufbewahren, da Du ansonsten von einem Schimmelbefall ausgehen kannst. Eine gute Möglichkeit für eine Lagerung der Hanf-Blüten stellen Papiertüten dar, welche in der Lage sind noch weitere Feuchtigkeit aufzunehmen.

Nach der Fermentierung solltest Du es am besten an einem luftdichten, kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Idealerweise hast du einen Premium-Behälter mit einer Vakuumversiegelung, jedoch reichen auch herkömmliche Zippys (verschließbarer Plastikbeutel) aus.

Wie du Cannabis mit Schimmel noch nutzen kannst

Ganz egal wie Du zu einem verschimmelten Marihuana gekommen bist, ob Du es für wertvolles Geld gekauft oder es unter Mühe und Risiko wie ein Kind aufgezogen und gepflegt hast. Es stellt sich meist als ein Drama für einen persönlich dar. Teilweise kann es vorkommen, dass es für einen die letzte Option darstellt, und man kann es daher nur schwer über das Herz bringen, eine teilweise sogar beträchtliche Menge zu verschwenden. Daher stellt sich die Frage, wie Du dieses nun doch noch für Dich nutzen kannst.

Tatsächlich gibt es von einigen genutzte und verbreitete Möglichkeiten, das mit Schimmel befallene Cannabis noch zu konsumieren. Dabei gilt allerdings: Je stärker es befallen und Dein Immunsystem durch Erkrankungen oder Veranlagungen geschwächt ist, desto weniger solltest Du das Marihuana konsumieren. Am allerwenigsten solltest man es jedoch essen, da dies am schädlichsten ist. Erfahre nun mehr über Deine möglichen Verwendungsmöglichkeiten und ihre Vor- und Nachteile.

Unkomplizierte Hitzebehandlung gegen verschimmelte Buds

Dies ist die schnellste und einfachste Weise, die Schimmelpilze von Deinen Hanf-Blüten zu entfernen. Allerdings solltest Du nur auf dieses Verfahren zurückgreifen, solange Deine Buds noch nicht zu stark befallen sind. Dabei stellt die Hitzebehandlung von Hanf-Blüten eine unsicherere Praxis als ein Extraktionsverfahren dar. Solltest Du Dich dennoch dafür entscheiden, so solltest Du dein Dope für 20 bis 30 Minuten in einem vorgeheizten Backofen auf 150 °C erhitzen. Damit werden die Sporen und der Pilz durch die erhöhte Temperatur ausgetrocknet und vernichtet, wobei sie schon bei 38 °C ernste Schwierigkeiten bekommen und bei über 70 °C keine Chance mehr haben zu überleben.

Schimmelpilze von Marihuana mit einer Kältebehandlung vernichten

Ebenso wie bei zu hohen Temperatur lassen sich Schimmelpilze auch durch niedrige Gradzahlen mit einem Gefriertod in den Griff bekommen. Die Toleranzschwelle liegt für sie bei 0 Grad Celsius. Mit einem Gefrierschrank kannst Du den Schimmel austrocknen und abtöten. Somit hat diese Methode denselben Effekt wie eine Wärmebehandlung, nur dass die Blüten keiner hohen Hitze ausgesetzt werden müssen, welche bisher noch relativ unerforschte sekundäre Cannabinoide bei niedrigerer Hitze zerstören könnte. Am besten lässt Du die Buds für mehrere Stunden im Gefrierfach, wobei Du sie mindestens für 30-60 Minuten dort lagern solltest, falls Du es nicht abwarten kannst.

Reinigung verschimmelter Buds und Pflanzen mit Wasserstoffperoxid

Eine etwas aufwendigere Methode stellte die Behandlung Deines Cannabis mit Wasserstoffperoxid dar. Es handelt sich dabei um eine stabile, flüssige Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff, dabei ist es eine Säure und ein starkes Oxidationsmittel. Wasserstoffperoxid wird für die Bekämpfung von Wurzelfäule, die Desinfektion von Samen, die Beschleunigung der Keimung, das Fernhalten von Schädlingen, die Verhinderung und Bekämpfung von Bakterienfäule, die Unkrautvernichtung und die Behandlung von Pilzinfektionen verwendet. Im Garten findet es generell auch Anwendung, da es die Pflanzen mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt und den Boden belüftet.

Auch wenn es nicht als organisches Mittel bezeichnet werden kann, so zerfällt es lediglich in Wasser und Sauerstoff. Somit ist es auch für den ökologischen Anbau gut geeignet. Man sollte jedoch aufpassen, nicht alle Mikroorganismen der Erde durch eine zu starke Konzentration zu vernichten.

Für die Behandlung Deiner Pflanzen solltest Du eine Konzentration von weniger als 10 % verwenden. Ansonsten würdest Du gleich die gesamte Vegetation damit vernichten. Aber auch die Blüten kannst Du mit einer stark verdünnten Mischung mit Wasserstoffperoxid behandeln, indem du sie darin eintauchst und etwas ziehen lässt.

Profi-Verfahren: Extraktion und Filterung von schimmligen Cannabis

Eine Extraktion des mit Schimmel befallenen Cannabis stellt tatsächlich in einigen Situationen eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, die Wirkstoffe zu erhalten und die Schimmelpilze mit dem Großteil ihrer Sporen herauszufiltern. Dafür musst Du allerdings ein paar wesentliche Punkte beachten, damit Du Dir keinen Giftcocktail daraus zusammenmischst.

Führt man nämlich mit den für eine Extraktion ungeeigneten Schimmelarten dieses Verfahren durch, so werden neben den Wirkstoffen auch die Sporen und Gifte von ihnen im selben Maße konzentriert. Daher musst Du zuerst einmal die Schimmelpilzart mit absoluter Sicherheit bestimmen, bevor Du die Kosten und Mühen für ein Extraktionsverfahren aufwendest.

Sollte es sich bei Deinen Schimmelpilzen um den Aspergillus oder Penicillium mit Aflatoxinen handeln, so ist ein Filterungsverfahren ungeeignet. Sie bleiben auch nach einem Filterungsverfahren erhalten, da sie sich nicht trennen lassen. In den anderen Fällen kannst Du schimmeliges Cannabis nach der Extraktion mit einer POR5-Filternutsche, mit einer Porengröße von 1 bis 1,6 µm, in einer Vakuumflasche mithilfe eines Winterizin-Prozesses nahezu vollständig von den Sporen befreien. Solche Filternutschen sind in der kleinsten Variante für ca. 30 € zu erhalten und können wiederverwendet werden.

Fazit

Ein Befall mit Schimmelpilzen auf Cannabis stellt in jedem Fall ein kleines Drama für einen dar. Damit Du ihn erfolgreich bekämpfen kannst, musstest Du ihn erst mal kennenlernen, um ihn besiegen zu können. Die beiden häufigsten Schimmelarten sind dabei Mehltau und Botrytis, welche Du mit geeigneten Maßnahmen nun künftig ausgezeichnet vermeiden kannst sowie im schlimmsten Fall mit den entsprechenden Strategien und Hilfsmitteln für den Ernstfall gerüstet bist. Auch wenn die erste Schlacht für Dich gewonnen ist, so bleibt es ein ewiger Krieg mit dem anfänglich fast unsichtbaren Feind. Daher solltest Du die neu erlernten Maßnahmen nicht vernachlässigen und immer auf der Hut bleiben. Dennoch bleiben neben Schimmelpilzen viele Giftstoffe des auf dem Schwarzmarkt erworbenen Marihuanas meist unbemerkt.

Hast Du schon einmal verschimmeltes Gras konsumiert und negative Erfahrungen damit gemacht? Gibt es noch weitere Strategien, welche Dir einfallen? Wir würden uns freuen, Deine Gedanken, Meinungen und Fragen zu diesem Artikel zu hören. Dein Input wird uns helfen, noch bessere und interessantere Beiträge für Dich zu erstellen! Ansonsten kannst Du Dich auch anonym an uns wenden unter: info@cannabisGreenLife.com. Wenn dir der Betrag gefallen hat und Du noch mehr über ähnliche Themen über Cannabis erfahren möchtest, folge uns auch gerne auf den sozialen Medien, damit Du keine Tipps und Tricks verpasst!

FAQ – Alle Fragen zum Thema verschimmeltes Gras

Wie riecht verschimmeltes Cannabis?

Das Aroma von schimmligem Marihuana hat zu Anfang eine leichte heuähnliche Note, welche sich später in einen fauligen und modrigen Geruch verwandelt. Dabei entwickelt er eine unangenehme Not, welche durch unsere sensible Geruchswahrnehmung als Warnzeichen interpretiert wird.

Wie sieht verschimmeltes Gras aus?

Optisch kann verschimmeltes Cannabis unterschiedliche Ausgestaltungen annehmen, wobei dies an verschiedenen Faktoren liegt wie der Cannabissorte, aber vor allem auch dem Schimmelpilz an sich. Die beiden häufigsten Schimmelarten sind dabei Mehltau mit seinem weiß, gelblich bis rötlich pulverartigen Erscheinungsbild und Botrytis, welcher mit seinem graubraunen Farbton besonders oft in dichten Buds vorzufinden ist. Der Letztere ist auch als Grauschimmel bekannt und hinterlässt eine vertrocknete Pflanze, während sich beim Mehltau vor allem junge Blätter befällt und diese in einem späten Stadium nach oben kräuselt.

Wie schmeckt verschimmeltes Marihuana?

Geschmacklich ist es unangenehm mit einer stichigen und muffigen Note. Die Natur hat uns nicht umsonst mit einer feinen Sensorik ausgestattet, um viele schädliche Substanzen vorher ausfindig machen zu können.

Ist es schlimm, wenn ich verschimmeltes Gras geraucht habe?

Es ist definitiv nicht gesund, verschimmeltes Marihuana zu rauchen, da es generell als toxisch einzustufen ist. Solange Du jedoch gesund bist und ein funktionierendes Immunsystem besitzt, stellt es in den meisten Fällen keine ernsthaften Komplikationen dar. Es ist eher mit grippeähnlichen Symptomen und einer Art Benommenheit wie vom Kiffen selbst zu rechnen, wozu leichte Symptome wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Benommenheit, Schwindel und Gedächtnisprobleme gehören. Es belastet aber auch Deine Lunge, wodurch es zu Atembeschwerden mit asthmatischen Symptomen bis hin zu einer Lungenentzündung kommen kann. Des Weiteren sind Übelkeit, Nebenhöhleninfektionen oder sogar Leberschäden möglich.

Wie kann man verschimmelte Cannabispflanzen retten?

Die Überlebenschancen für Deine Cannabispflanze als auch Deine ganze Ernte hängen maßgeblich von der Verbreitung des Schimmelpilzes ab. Je früher Du dabei handelst, desto vielversprechendere Chancen bestehen. Auf jeden Fall musst Du zuerst alle betroffenen Stellen beschneiden und am besten die Pflanze in eine Art Quarantäne begeben. Anschließend solltest Du alle nötigen Vorkehrungen treffen, damit einer Schimmelausbreitung nicht so leichtes Spiel gemacht wird. Dabei ist es ratsam möglichst hygienisch zu arbeiten und alles nötige wie Arbeitsmaterialien und den Growroom mit einer Mischung aus Wasserstoffperoxid und Wasser desinfizieren. Somit kannst du einer unnötigen Ausbreitung in naher Zukunft etwas entgegenwirken.

Du musst aber auch mit geeigneten Mitteln versuchen, die relative Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Weiter noch ist es wichtig die allgemeine Luftzirkulation durch einen Beschnitt der Pflanzen und eine angemessene Belüftungsanlage mit Ventilatoren zu verbessern. Darüber hinaus wird ein konstantes Klima und ein optimalen pH-Wert deine Hanfgewächse besser schützen. Generell ist es auch empfehlenswert, sie durch verschiedene Mittel für die Stärkung wie Kalzium zu behandeln.

Prophylaktisch können biologische Fungizide wie Kupfersalz, Bordeauxbrühe, Kamille, Knoblauch oder Schachtelhalm beim Kampf gegen den Schimmel unterstützen. Wenn die Pflanze bereits befallen ist, bieten sich auch Mischungen aus 2 TL Apfelessig auf 1 L Wasser oder aus Milch und Wasser in einem Verhältnis von 1 zu 9 an. Eine weitere beliebte Wahl stellt Neemöl dar, bei welchem man einen Teelöffel auf einen Liter Wasser mischt.

Wie kann man verschimmeltes Gras noch nutzen?

Für die Entfernung des Schimmels von Cannabis gibt es mehrere Methoden wie eine Hitzebehandlung bei 150 °C im Backofen für 20 bis 30 Minuten oder eine Kältebehandlung im Gefrierfach von unter 0 °C für mindestens 30 bis 60 Minuten. Eine weitere Möglichkeit bietet die Behandlung mit Wasserstoffperoxid, wobei dieser Stoff mit Wasser in einem Verhältnis von maximal 1 zu 9 stark verdünnt wird. Anschließend können die Buds darin für einige Minuten gereinigt werden. Die professionellste und sicherste Methode stellt allerdings die Herstellung von Extrakten dar, wobei Du dieses anschließend mit einer POR5-Filternutsche (1 bis 1,6 µm) noch reinigen musst, um alle verbleibenden Sporen zu entfernen. Bei allen Verfahren solltest Du jedoch darauf achten, dass es sich nicht um Schimmelpilzarten mit Aflatoxinen wie Aspergillus oder Penicillium handelt, da sich diese nicht filtern lassen.

Wird der Schimmelpilz beim Erhitzen während des Rauchens zerstört?

Die meisten Schimmelpilze haben bereits ab 38 °C große Schwierigkeiten und können Werte über 70 Grad Celsius nicht überleben. Dennoch können wie bei der Verbrennung unseres Hausmülls, welcher zu Sondermüll wird, neue toxische Verbindungen entstehen.

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